Dienstag, 26. Februar 2013

Gastrezensionen!!!!

Meine Cousine Maria hat 2 Bücher gelesen und hat nun mal ihre Meinung dazu verfasst.
Also los gehts:

Buch Nr. 1




Kurzbeschreibung( laut amazon)

8. Februar 2013
Sommer 2011. Adolf Hitler erwacht auf einem leeren Grundstück in Berlin-Mitte. Ohne Krieg, ohne Partei, ohne Eva. Im tiefsten Frieden, unter Tausenden von Ausländern und Angela Merkel. 66 Jahre nach seinem vermeintlichen Ende strandet der Gröfaz in der Gegenwart und startet gegen jegliche Wahrscheinlichkeit eine neue Karriere - im Fernsehen. Dieser Hitler ist keine Witzfigur und gerade deshalb erschreckend real. Und das Land, auf das er trifft, ist es auch: zynisch, hemmungslos erfolgsgeil und auch trotz Jahrzehnten deutscher Demokratie vollkommen chancenlos gegenüber dem Demagogen und der Sucht nach Quoten, Klicks und "Gefällt mir"-Buttons. Eine Persiflage? Eine Satire? Polit-Comedy? All das und mehr: Timur Vermes' Romandebüt ist ein literarisches Kabinettstück erster Güte.
 
 
 
Maria´s Meinung:
 
 
Rezession zu „Er ist wieder da“ von Timur Vermes
Ein Medienhyp um dieses Buch?!? Ich habe keine Ahnung und irgendwie muss das auch an mir vorbei gegangen sein. Zum Glück, dann konnte ich das Buch ohne vorgefertigte Meinung lesen. Durch Zufall entdeckte ich dieses Werkt bei der Buchverkäuferin meines Vertrauens auf der Suche nach einer leichten, seichten Lektüre für ein Wochenende. Der Plan ging jedoch nicht auf. Ich benötigte länger für die 396 Seiten. Adolf Hitler ist also wieder da und erwacht auf einem schäbigen Grundstück umringt von einer Zivilisation, mit der er so viel am Hut hat, wie der Papst mit der Verhütung. An dieser Stelle beginnt das Buch und wirft den Leser mitten in ein Geschehen aus dem es kein Entrinnen mehr gibt oder? Immer wieder schwankte ich zwischen gespannter Vorfreude, was wohl als Nächstes passiert und absoluter Langeweile, verbunden mit dem Gedanken, dass Buch aufzugeben und mich anderen Dingen zu widmen. Dies hat wohl weniger mit der Thematik an sich zu tun, als mit  dem oftmals ziemlich langatmigen Schreibtstil des Autors sowie dem manchmal krafthaften Versuch, noch irgendwo eine versteckten Witz oder eine satirische Bemerkung einzubauen. Dieser Einbau in ihm an vielen Stellen schon recht gut gelungen zu einer guten Mischung aus satirischen, etwas überzogenen Bemerkungen und geschichtlichen Fakten, jedoch an einigen Stellen wirkt es noch sehr gestellt und unterbricht den Textfluss. 
Christoph Maria Herbst schreibt auf dem Einband: „ Was für eine Fiktion! Saukomisch. Und bei allen Lachen bleibt ein Rest Gänsehaut.“ Dem kann ich mich leider nur zum Teil anschließen. Lachen kann man in der Tat an einigen Stellen, aber die sind doch eher sporadisch gesät und erfordern ein gewisses Maß an Hintergrundwissen über Adolf Hitler, seine Leben und seine Zeit. Was bleibt ist die Gänsehaut und die war gegen Ende tatsächlich vorhanden. Wie das Buch ausgeht wird an hier natürlich nicht verraten. Nur so viel, erschreckend, wie sich der Mensch in über 70 Jahren nicht verändert hat…
Im Großen und Ganzen ein Buch, dass nicht nur die Leserschaft in Deutschland spaltet und sicherlich nicht ganz ohne den Hintergedanken, von vielen verkauften Exemplaren, mit diesem Thema provozieren will, sondern auch mich beim Lesen gespalten hat. Wer eine Gradwanderung zwischen Langeweile und Begeisterung erleben möchte, zudem wissen will, warum sich auch nach 70 Jahren in den Köpfen der Menschen nichts geändert hat und der Titel nicht ohne Grund „er ist wieder da“ heißt, sollte dieses Buch unbedingt lesen. Der Rest sollte sich vielleicht erst einmal mit einem Geschichtsbuch begnügen.




Buch Nr.2



Kurzbeschreibung(laut amazon)

2. September 2011
Was treibt einen Menschen, der sich ein Leben lang nichts hat zuschulden kommen lassen, zu einem Mord? 34 Jahre hat der Italiener Fabrizio Collini als Werkzeugmacher bei Mercedes-Benz gearbeitet. Unauffällig und unbescholten. Und dann ermordet er in einem Berliner Luxushotel einen alten Mann. Grundlos, wie es scheint. Der junge Anwalt Caspar Leinen bekommt die Pflichtverteidigung in diesem Fall zugewiesen. Was für ihn zunächst wie eine vielversprechende Karrierechance aussieht, wird zu einem Albtraum, als er erfährt, wer das Mordopfer ist: Der Tote, ein angesehener deutscher Industrieller, ist der Großvater seines besten Freundes; in Leinens Erinnerung ein freundlicher, warmherziger Mensch. Wieder und wieder versucht er die Tat zu verstehen. Vergeblich, denn Collini gesteht zwar den Mord, aber zu seinem Motiv schweigt er. Und so muss Leinen einen Mann verteidigen, der nicht verteidigt werden will. Ein zunächst aussichtsloses Unterfangen, aber schließlich stößt er auf eine Spur, die weit hinausgeht über den Fall Collini und Leinen mitten hineinführt in ein erschreckendes Kapitel deutscher Justizgeschichte …


 Maria´s Meinung:



Rezension zu „Der Fall Collini“
Ferdinand von Schirach, mehr muss man eigentlich nicht sagen. Ein Meister auf seinem Gebiet. Als Strafverteidiger erlebt er viele, für Außenstehende unfassbare Sachen und genau diese Erfahrungen lässt er in seine Bücher mit einfließen. Sein kurzer und prägnanter Schreibstil, sicherlich ein Überbleibsel seiner Juristenzeit, machen seinen Bücher zu so einzigartigen Werken und trotz seiner spartanischen Schreibweise wird eine Spannung erzeugt, die ihresgleichen sucht.
Das Buch lässt ein keinen Spielraum um sich langsam in die Materie einzufinden, sondern man ist direkt mitten im Geschehen. Nach nicht einmal zwei Seiten ist bereits ein Toter zu beklagen und von diesem Zeitpunkt an stellt sich der Leser nur eine Frage: Warum? Über 100 Seiten lang schafft es von Schirach einen Spannungsbogen zu schaffen, ohne auch nur an einer Stelle einzubrechen oder zu wackeln. Spannung pur und absolute Faszination auch für Nichtjuristen. Keine geschwollenen Reden oder unnützen Fachbegriffe.  Egal ob Wechsel zwischen den verschiedenen Handlungsplätzen oder agierenden Personen, von Schirach bleibt kurz und prägnant in seiner Schreibweise. Einzig bei der Beantwortung der Frage, nach dem warum der Tat, weißt von Schirach von diesem Thema ab. Die Sätze bleiben kurz, aber die allgemeine Abhandlung etwas länger, um auch Details zu Tage zu bringen, die die Grausamkeit der Umstände noch mehr unterstreichen.
Von Schirach konzentriert sich im Allgemeinen beim Schreiben auf das Wesentliche und das macht das Buch so unglaublich schnelllebig. Es kommt keinerlei Langeweile auf, kaum hat man eine Information verdaut, wartet schon die Nächste. In Konsequenz man kommt aus der Vorfreude was noch Unfassbares passiert nicht heraus.
Ich persönlich habe das Buch in vier Stunden gelesen, aber sicherlich mehr als vier Stunden gebraucht um zu verstehen, was ich da gerade gelesen habe. Ein Buch zum schnellen durchlesen, jedoch mit bleibendem Eindruck, ohne Frage. Ein Buch, was mich zutiefst beeindruckt hat und zudem mir nichts Negatives einfällt. Einfach nur absolut empfehlenswert auch für Nichtkrimifans wie mich. 




Ich hoffe euch haben die Rezensionen gefallen. Vielleicht möchtet ihr öfters mal eine Gastrezension.
Schreibt es doch einfach in die Kommentare. Ich würde mih sehr freuen.

LG Sandra

2 Kommentare:

  1. Hi Sandra!

    Bin gerade über Blog-Connect auf deinen Blog gestoßen und werde mich gleich als Leserin eintragen, gefällt mir sehr gut hier! Der Header ist sehr knuffig :)

    Liebe Grüße Misty

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    1. Huhu,
      ich habe dir ein Award verliehen.
      Schau doch mal vorbei:
      http://buecherwurmsbuchblog.blogspot.de/2013/02/best-blog-award.html

      Liebe Grüße
      Der Bücherwurm

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